Die Revolution in der Proktologie – von Laser-Hämorrhoidoplastie bis Mariskenentfernung
Minimalinvasiv, gewebeschonend, effektiv: Die Proktologische Lasertherapie hat sich als schonende Alternative zum Skalpell längst bewährt und genießt eine hohe Patientenakzeptanz, da sie kaum Nebenwirkungen mit sich bringt und schnell durchgeführt werden kann. Gegenüber dem klassischen Eingriff bietet sie viele weitere erhebliche Vorteile, unter anderem eine geringere Invasivität, eine kürzere Konvaleszenz und weniger postoperative Schmerzen.
In der Proktologie wird der Laser häufig zur Hämorrhoiden-Behandlung (Laser-Hämorrhoidoplastie) angewendet. Auch zur Marisken-Entfernung, bei Polypen oder bei Genitalwarzen kommt er zum Einsatz. Technologisch betrachtet eignen sich Diodenlaser besonders gut für proktologische Anwendungen. Mit kompakten und mobilen Geräten wie dem dios:1470 lassen sich nicht nur Hämorrhoiden therapieren, sondern beispielsweise auch Steißbein- und Analfisteln lasern.
In Kombination mit extradünnen und hochpräzisen Laserfasern wie der intros Fistula Fiber bieten wir Ihnen perfekte Werkzeuge für die Einführung oder den Ausbau dieser innovativen Behandlungsmethode und schulen Sie gerne, wenn Sie gerade in die Arbeit mit proktologischen Lasern einsteigen!
Laser in der Proktologie
Für Einsteiger: Infos zur Technologie und Wirkweise
Die proktologische Lasertherapie bietet eine moderne, schonende Alternative zu klassischen Operationsverfahren bei Erkrankungen wie Hämorrhoiden oder Analfisteln. Dabei kommen speziell entwickelte Lasersonden zum Einsatz, um krankhaft verändertes Gewebe präzise und minimalinvasiv zu behandeln. Die Verfahren auf einen Blick: Bei der Laser-Hämorrhoidoplastie (LHP®) werden innere Hämorrhoiden durch gezielte Laserenergie verkleinert, wodurch sich das Gewebe zurückbildet. Die HOLT®-Methode verödet gezielt die versorgenden Blutgefäße der Hämorrhoiden – effektiv und gewebeschonend. Für Fistelerkrankungen wie Steißbeinfisteln kommt die Fistel-Okklusions-Lasertherapie (FOLT®) zum Einsatz, bei der der Fistelgang sanft verschlossen wird – mit dem Ziel, den Schließmuskel zu schonen und Komplikationen wie Inkontinenz zu vermeiden.
Vorteile
Empfohlene Produkte
Für Fortgeschrittene: Die Verfahren im Detail
Laser-Hämorrhoidoplastie (LHP®): Die Laser-Hämorrhoidoplastie (LHP®) wird vor allem bei inneren Hämorrhoiden Grad 2–3 angewendet. Dabei wird die Laserfaser direkt ins Hämorrhoidalpolster eingeführt, um das Gewebe zu koagulieren. Dadurch reduziert sich das Volumen und das Gewebe zieht sich zurück.
Hämorrhoiden-Okklusions-Lasertherapie (HOLT®): Ziel dieser Therapieform ist der Verschluss der zuführenden Blutgefäße der Hämorrhoiden, um die Blutversorgung zu stoppen. Dabei wird der Laser auf die versorgenden Arterien gerichtet, um sie zu veröden (ähnlich einer HAL-Methode, aber mit Laser statt Doppler & Ligatur). Bei dieser sicheren, schmerzarmen und minimalinvasiven Behandlungsmethode ermöglicht die speziell für diese Indikation entwickelte, fächerförmig abstrahlende Hemorrhoid-Lasersonde eine schonende Schrumpfung von behandlungsbedürftigen Hämorrhoiden des Grades 2–3. Durch die punktgenaue Koagulation können das umliegende Gewebe bestmöglich erhalten und die Nebenwirkungen auf den Schließmuskel und die Analschleimhaut minimiert werden.
Fistel-Okklusions-Lasertherapie (FOLT®): Es bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, anale Fisteln wie Steißbeinfisteln zu lasern anstatt klassisch zu operieren. Bei der FOLT®-Methode (= Fistel-Okklusions-Lasertherapie) wird eine flexible, diffus abstrahlende Fistel-Lasersonde in den Fistelgang eingeführt, das entzündliche Gewebe kontrolliert zerstört, der Fistelgang verschlossen und die ursprüngliche Analdrüse inaktiviert. Das Fistelgewebe wird so auf schonende Weise zerstört und eröffnet die Möglichkeit, auf eine Ausschälung der Fistel aus dem gesunden Gewebe zu verzichten. Ein weiterer Vorteil der proktologischen Lasertherapie liegt in der Schonung des Schließmuskels und in der Verhinderung einer analen Stuhlinkontinenz.
Tipps zur Geräteeinstellung: Die proktologische Lasertherapie mit Diodenlasern der Wellenlänge 1470 nm hat sich als besonders gewebeschonend und effektiv erwiesen. Dank der starken Wasserabsorption dieser Wellenlänge entfaltet sich die thermische Energie präzise im Zielgewebe, ohne umliegende Strukturen unnötig zu belasten.
Bei der Behandlung von Hämorrhoiden (wie etwa im Rahmen der Laser-Hämorrhoidoplastie (LHP®)) hat sich ein Energielevel von etwa 6–10 Watt im Pulsbetrieb mit einer gleichmäßigen Rückzugstechnik zur dosierten Koagulation bewährt. Wichtig ist ein kontrolliertes Arbeiten ohne übermäßige Energieabgabe, um eine schonende Schrumpfung ohne Nekrosen zu erreichen.
Bei der Fistelbehandlung (auch unter dem Namen FOLT® oder FiLaC®-Technik bekannt) wird die radial abstrahlende Faser langsam durch den Fistelkanal zurückgezogen. Auch hier ist eine moderate Leistung von ca. 10–12 Watt im gepulsten Modus empfehlenswert. Entscheidend ist ein gleichmäßiger, ruhiger Faserzug, um die Fistelwand effektiv zu verschließen, ohne benachbartes Gewebe zu schädigen. Vor Beginn sollte eine gründliche Reinigung des Kanals erfolgen und ggf. ein Seton vorab eingelegt worden sein.
Weiterführende Studien, Hämorrhoiden:
Weiterführende Studien, Analfisteln:
FAQ
Die proktologische Lasertherapie ist ideal für minimalinvasive Eingriffe bei Hämorrhoiden 2.–3.
Die Vorteile der proktologischen Lasertherapie liegen in der minimalinvasiven Methodik. Es entstehen kleine bis gar keine Schnitte, was sich in der Regel positiv auf den Heilungsprozess auswirkt. Weil keine großflächigen Gewebeentnahmen wie bei einer klassischen Hämorrhoidektomie oder Steißbeinfistel-OP erforderlich werden, gehören großflächige Wunden, lange Abheilzeiten, postoperative Schmerzen oder Infektionen durch Verunreinigungen im Bereich der Analregion der Vergangenheit an.
Die Laser-Hämorrhoidoplastie ermöglicht eine gewebeschonende Koagulation der Hämorrhoidalknoten ohne Schnitte. Dadurch sinken postoperative Schmerzen, und die Heilung verläuft schneller.
In den meisten Fällen genügt eine Lokalanästhesie oder leichte Sedierung, da die Hämorrhoiden-Entfernung mit Laser minimalinvasiv und weitgehend schmerzarm durchgeführt werden kann.
Bei der Laser-Hämorrhoidoplastie sind Leistungen zwischen 6–10 Watt im Pulsmodus üblich, während bei der Analfistel-Lasertherapie häufig 10–12 Watt eingesetzt werden. Entscheidend ist der kontrollierte Rückzug der Faser zur gleichmäßigen Koagulation.
Die 1470-nm-Wellenlänge wird stark vom Wasser im Gewebe absorbiert, wodurch die Energie gezielt wirkt und das umliegende Gewebe geschont wird – ideal für die Proktologische Lasertherapie.
Ja, die Marisken-Entfernung mit dem Laser ist besonders präzise und schonend. Der Diodenlaser ermöglicht ein blutarmes Vorgehen und eine saubere Abtragung mit rascher Heilung.
Die Rezidivrate ist bei richtiger Indikationsstellung und Technik gering. Die Analfistel-Laserbehandlung hat sich besonders bei transsphinktären und intersphinktären Fisteln bewährt.
Verläuft der Eingriff komplikationslos, dauert die Hämorrhoiden-Behandlung mit dem Laser (zum Beispiel einer Laser-Hämorrhoidoplastie) etwa 20 Minuten.
Patienten sind meist nach wenigen Tagen wieder arbeitsfähig. Die geringe Traumatisierung bei der Laser-Hämorrhoidoplastie ermöglicht eine deutlich kürzere Rekonvaleszenz als bei herkömmlichen Verfahren.